Mittwoch, 15. Dezember 2010

מלקחיים אש פונץ

'מלקחיים אש פונץ

Zumindest glaubt Google, dass das Feuerzangenbowle heißt - melkachajim esch punsch - Zange Feuer Punsch, das klingt eigentlich ganz realistisch. Bilder von gestern hab ich leider nicht so wirklich schöne, da es uns mit dem zu niedrigprozentigen Rum aus Israel nicht ganz gelungen ist, den Zuckerhut anzuzünden... trotzdem:

Sonntag, 12. Dezember 2010

הרבה גשם

Zuerst die guten Nachrichten: Endlich wurde die Heizung hier im Wohnheim angestellt. Und wenn man bis auf die Haut durchnässt im Regen durch kleine Bäche watet, wo früher Wege waren, dann ist das eigentlich ganz witzig und noch nicht mal so kalt. Leider muss ich jetzt bald nochmal raus, um meine Wäsche von der Maschine in den Trockner umzuquartieren, obwohl ich doch noch dabei bin, meine Hose zu fönen und außerdem keine trockene Regenjacke mehr hab. Wieso hat mir vorher keiner gesagt, dass es in Israel tagelange ununterbrochene Platzregen und Gewitter gibt? Ok, ununterbrochen ist übertrieben, zwei Minuten lang kann man manchal hoffen. Ist das eigentlich ein Monsun? Und an alle, die mich besuchen werden/wollen/wollten: Vorher Wetterbericht gucken und sich drauf einstellen. Ich hab keine Ahnung, wie lange das noch regnet. (Ich weiß ja schon, dass Israel das Wasser dringend braucht und dass jetzt endlich der Trinkwasservorrat See Genezareth wieder ein bisschen aufgefüllt wird, aber muss es echt gleich soo viel auf einmal sein?)

Samstag, 11. Dezember 2010

ירושלים ועד

שלום חברים,

wieder zurück von nem awesome trip in Jerusalem, Bethlehem (zum 1.Mal) und Ramallah. An Jerusalem wie gewohnt wieder neue Seiten entdeckt, diesmal vor allem außerhalb der Stadtmauern. Auf dem Ölberg dreimal im Kreis um dieselbe Moschee zu laufen, und trotzdem nicht wirklich den Eingang zu einer der zwei Kirchen zu finden, die angeblich direkt dahinter sind, ist einfach soo lustig gewesen. Viiel zu früh abends wegzugehn und überall gähnend leere Pubs vorzufinden, auch. (es war aber doch schon so dunkel!) Und Spaziergänge durch enge Gassen und neue Wege bei Nacht, schöön.

Vor allem aber ein Tag in der Westbank, also Bethlehem und Ramallah (diesmal angemessen gekleidet). Kleine Highlights waren der palästinensische Taxifahrer, der Bankautomat nur für Jordan-Dollar, die völlig ungenießbaren Pfannkuchen aus Bethlehem (echt lange nicht mehr so was ekliges gegessen), ne Tasse aus dem "Stars & Bucks", der botanische Garten in Ramallah, Wegweiser zu deutschen Stiftungen, ein Cafe im 7. Stock und viele kleine lustige Sachen. Vor allem das Wetter. Richtig woow. Windig ohne Ende, Sand überall und zum Schluss Regen Regen und so Weltuntergangsstimmung.

Und am Ende schön, wieder zuhause in Israel zu sein, wo ich die Kultur und die Menschen einfach ein bissl besser versteh. Kurz vor Zuhause nochmal durch den Regen zu laufen und richtig richtig nass zu werden, auch niice.

Ganz vieles andere hab ich jetzt sicher immer noch nicht erwähnt, aber...

Donnerstag, 9. Dezember 2010

schon wieder wochenende

Bin übers WE weg in Jerusalem/Ramallah/Betlehem. Sprachkurs war heute so nervig und meine Lernmotivation ist stark abgefallen - was soll ich in vier Monaten mit nem immer noch schlechten Hebräisch, wenn ich mich damit noch nicht mal unterhalten kann. (Außerdem ist Fleiß und Disziplin für stupides Wörterlernen leider nicht so meine Stärke) Was solls - ich bin ja auch zum Land kennenlernen hier.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

wieder da!

Bin wieder gut in Haifa angekommen. Ist alles wie immer soweit, nur die Straßen sind ausnahmsweise nass, naja eher nur feucht. Soweit ich sehe, hat mein ganzes Gepäck den Flug unbeschadet überstanden. Nur einer von den Joghurteimern ist aufgegangen und alles andere hat ein paar Brösel abgekriegt. Mit offenem Fenster ist es hier auch kalt und ich vermiss schon die dauerwarme Heizung aus Deutschland. Das wars erstmal und viele Grüße

Samstag, 4. Dezember 2010

Carmel Forest

Neues Bild aus aktuellem Anlass. Der Carmel Forest vor nicht ganz drei Monaten, als ich da war. Wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht so genau. Beziehungsweise, kann man in den Nachrichten sehen. So schade...

Komisch irgendwie, dass ich genau jetzt in Deutschland bin und mir nur erzählen lassen muss, wie die Lage so ist. Bis in dreieinhalb Tagen, Haifa.

Montag, 22. November 2010

Unzusammenhängendes vor allem über Essen

Heute war wieder mal eine deutsche Delegation zu Besuch am Technion, mit denen wir "ein leichtes Mittagessen" einnehmen durften und von unseren Erfahrungen als Austauschstudenten erzählen. Diesmal mit einer allgemeinen Vorstellungsrunde unsererseits am Anfang und einer viel zu langen Fotosession am Ende. Das Essen dazwischen wie üblich: schön aufgeteilt an jedem Tisch ein bis zwei Studenten für knapp zehn Besucher, so dass man sich die Zeit zum Essen eher erkämpfen musste zwischen den interessierten Fragen. (Und ganz nebenbei: Nein, ich hab keine Statistik über die Zahl der Studierenden jeglicher Herkunft, Professoren und den akademischen Mittelbau auswendig gelernt.) Aber nett waren die Leute schon. Nur warum die alle so an deutschen Austauschstudenten interessiert sind, hab ich immer noch nicht so ganz begriffen.

Übrigens hab ich die meisten meiner Kurse dieses Semester innerlich aufgegeben: der eine ist zu schwer, der andere zu hebräisch. Jetzt bleiben da noch Kryptologie und natürlich der Sprachkurs. So macht Studieren wieder Spaß, und wie Kirstin so schön gesagt hat: sich ab und zu mal nen Tag frei nehmen zu können und nen Ausflug zu machen...

Freitag gabs eine Einladung zum großen Fressen bei Ahmads Familie anlässlich des muslimischen Festes Eid-al-Adha (oder so, ich vergesse das ständig wieder.) Ich dachte immer, wir essen in Deutschland an Weihnachten so viel. Aber das war... Süßigkeiten zur Begrüßung im Wohnzimmer, während draußen das Fleisch gegrillt wurde, damit wir nahtlos zum inzwischen wie üblich mit Pita, Humus und Gemüse gedeckten Tisch wechseln konnten. Nachdem sich wirklich jeder vehement gegen noch mehr Fleisch wehrte, gings in den Garten für einen kleinen Verdauungsspaziergang, während dem wir natürlich Früchte von den vielen Bäumen probieren mussten (frische Datteln sind ungetrocknet wirklich nicht so lecker). Dann war der Kaffee fertig und nach kurzer Zeit gabs exotische Früchte, arabische Süßigkeiten (so eine Art Kuchen, besteht quasi aus in Zuckerlösung getränkter Pasta, Grieß, Nüssen usw.), Wasser zur Verdauung, noch ein Stück dummerweise mitgebrachter Sahne-Karamel-Torte und nochmal Kaffee. Zum Abschluss noch ein paar Süßigkeiten im Wohnzimmer, um zum Anfang zurückzukommen... Unglaublich. Ganz abgesehen vom Essen und dem tollen Haus echt sehr sehr nette Leute! (Worüber ich die unangenehme Situation am Anfang schon fast wieder vergessen hab, als ich dem Vater nichtsahnend die Hand schütteln wollte.)

Winterurlaub

Ich friere tatsächlich ein bisschen. In meine Decke gewickelt sitz ich da und wärm meine Hände an einer Tasse heiße Zitrone. Und das, obwohl es heute immer noch über 20 Grad waren und jetzt wohl immer noch 10. Kann mir Schnee in Deutschland noch nicht so richtig vorstellen und freu mich auf Kachelofen, Weihnachtsmarkt und so was. Noch vier Tage.

Samstag, 6. November 2010

nachtrag vom september

Endlich mal die Fotos von unserer Rundreise durch Israel in der Sommerpause. Das ist jetzt genau das richtige, um mich vom Hausaufgaben machen abzulenken. ;-)



















sonntag
1. wüste. spannend und langweilig gleichzeitig. mizpe ramon krater. sehr beeindruckend
wüste negev

montag
2. eilat. abends touristisch, neonlichter und riesig. tagsüber heiß, schönes riff und coole bunte nemo-fische.
Eilat

dienstag
3. petra, jordanien. teuer teuer auf den touri-pfaden. beduinen sind sehr spannend
Jordanien

mittwoch
4. dead sea in ein gedi. schöner paradiesischer wasserfall inmitten von wüste, schöne wandertour
5. dead sea in ein gedi beach. totes meer halt. kennt man zwar, muss man aber erleben. sehr salzig und anstrengend.
en gedi und totes meer

donnerstag
6. massada. schönes hotel-hostel, anstrengender snake path vor sonnenaufgang, alte festung mit herodes, römern und wie in herr der ringe.
7. jerusalem außen. israel museum mit dem shrine of the book, fand ich interessant und wiederholbar. kunst aber viel zu viel für mich. essen und trinken mitzunehmen wär gut gewesen.

donnerstag und freitag
8. jerusalem innen. markt der wahnsinn. nie zuvor sowas gesehn. citadel hostel must-have blick auf alles inklusive felsendom, kirchen eher schnell und ermüdend, österr. hospiz schönste klos seit langem, highlight muezzins (freitag) morgens um 4. insgesamt very special city. must-visit place. ps für stefan: zum ersten mal eine frische dattel gesehn. direkt von der palme. aber nicht essbar.
massada und jerusalem1

samstag
9. ramalla. die queen of ramallah trinkt leckeren milchshake und isst in arabischem restaurant, nachdem sie mit ihren bodyguards arafats "palast" und grabmal? besucht hat. sehr spannend, weil die stadt so anders und gleichzeitig so normal ist. kein touristenort. konnte leider nicht viele fotos machen.














sonntag
10. tel aviv. lautes hostel und netter strand. zu müde um noch viel aufzunehmen. pizza, eis, milchshake und früchte. dann nach hause.

Donnerstag, 4. November 2010

random bilder der letzten wochen

jerusalem altstadt vom citadel hostel aus gesehn

technion party im ultrasound club

einer der vielen freitag- abende bei timo

jerusalem kurztrip

pause mittwoch mittags am technion

Mittwoch, 27. Oktober 2010

das Wetter und so langweilige Sachen

Das Wetter ist sehr angenehm zur Zeit. Heute war ich shoppen, da meine einzige lange Hose so langsam Verstärkung braucht ;-) abends/nachts ist nur noch 20 Grad.
Heute abend ist die übliche große Party zum Semesterbeginn, werd ich mir mal anschaun und Vergleiche zur ESP in Garching oder so anstellen... zumindest der Kartenvorverkauf hat daran erinnert.
Sonst weiß ich nichts Neues, Fotos gibts auch keine, ich schätze, es ist einfach alles Alltag geworden...

Donnerstag, 21. Oktober 2010

hebrew lectures

Hallo mal wieder, meine erste Woche Studium ist so gut wie rum und ich muss mich mal wieder melden. Ich war in ziemlich vielen Vorlesungen auf der Suche nach interessanten und meinem Niveau entsprechenden, die am besten zumindest englische Unterlagen haben. Man kann halt einfach nicht alles haben. (Faustregel: Je schwerer inhaltlich, desto mehr Englisch.) Aber meine Kommilitonen sind sehr nett und hilfsbereit, das Gebäude ist auch freundlich und schön, und man kann sich in der Pause was zu Essen kaufen. Was will man mehr.
Freizeitmäßig ist immer noch genausoviel los wie immer, regelmäßig gemeinsame Abendessen, Sport (diese Woche waren alle Sportkurse kostenlos zum Ausprobieren...), girls movie night und happy hour night in der nächsten Bar. Und natürlich ab und zu zum Strand, eine Abschieds- oder Geburtstagsparty oder einfach nur gemütliches Zusammensitzen draußen mit Bier aus dem Automaten.
Das heißt, ich bin immer noch nicht wirklich dazu gekommen, mit den ersten Übungsblättern anzufangen, was mich ein bisschen nervt: schließlich muss ich das erste schon am Dienstag abgeben, am besten auch noch in Latex schön geschrieben und gedruckt.
Das Technion ist seit dem ersten Unitag plötzlich voller Menschen, überall wird einem Werbung nachgeworfen, Flohmarktstände und Essen gibts aber auch :-) Ansonsten nicht viel Neues zu erzählen...

Donnerstag, 14. Oktober 2010

zurück aus Jerusalem

Ich soll mal ein bisschen mehr bloggen, ich weiß ich weiß. :-)
Bin grade zurückgekommen aus Jerusalem, wo ich meinen Geburtstag verbracht hab. Die Busfahrten hin und zurück hab ich ja hauptsächlich geschlafen und musste dann beim Aussteigen geweckt werden - die Nächte waren halt doch ein bissl kurz. In Jerusalem in der Altstadt auf dem Dach unterm Sternenhimmel mit super Blick über die ganze Stadt schlafen oder morgens frühstücken, der Wahnsinn. Und nein, es war weder kalt noch teuer, nur die Duschen werden grad wohl saniert und da kann schon mal der mittlere Stock überflutet sein, weil aus der Decke Wasser läuft. Um vier Uhr morgens kann man sich von den Muezzins (keine Ahnung, ob der Plural so stimmt) wecken lassen und dann nochmal umdrehn und weiterschlafen, so schön. Irgendwann später läuten dann ab und zu auch die Kirchenglocken.
Ich liebe Jerusalem.
Morgens bis acht oder neun ist man noch relativ allein in der Stadt und kann sich in den Gassen zur Abwechslung mal bewegen. Heute morgen hab ich mal wieder meinen absolut nicht vorhandenen Orientierungssinn bemüht, selbst mit Karte hab ich mich ständig verlaufen und halbwegs unfreiwillig neue Orte erkundet. War aber auch spannend zu sehen, wie die kleinen Jungs mit Kippa zur Toraschule oder was weiß ich laufen und wo die Wohngebiete sind, in die sich wohl seltener ein Ausländer verirrt.
Hab ich schon erwähnt, dass ich Jerusalem liebe?
Von den bekannten "Sehenswürdigkeiten" hab ich gestern hauptsächlich Yad VaShem besucht und die Klagemauer. An der Klagemauer läuft ne extem süße kleine Katze und in Yad VaShem laufen zu viele Deutsche rum - ansonsten schon sehr beeindruckend, beides. Der Tempelberg muss für mich noch warten, man hätte heute zwar rauf gekonnt, aber um neun waren eindeutig schon zu viele Busse angekommen und hatten Menschenmassen ausgespuckt.
Fotos zu allem gibts dann hier. Übrigens liebe ich Jerusalem.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Montag, 27. September 2010

Israel Tour

Längst überfälliges Update und ganz kurzer Überblick:
Der erste Intensivsprachkurs ist schon seit zwei Wochen zu Ende, ich hatte bis heute Besuch von Henrik :-) und die letzte Woche haben wir zwei Autos gemietet und los gings auf Besichtigungstour durch Israel. Die Gruppenzusammensetzung alle paar Tage wieder anders, hauptsächlich Deutsche, Agnieszka und Jakub aus Polen, aber am Wochenende auch Freunde aus Israel mit Originalwissen über Land und Leute und Sprachkenntnissen. Sehr spannende und super schöne Woche, mit viel Natur, Politik, Menschen, Gesellschaft, Religion, Kommerz und Wüste, Hitze und Salz. Ich schreib mehr, bald, hoffentlich. Und Katzen gibt es auch ;-)

Mittwoch, 1. September 2010

ein bisschen anstrengend ist es als ausländer schon...

צפיה בחשבונית באתר תתאפשר רק לאחר סגירת החשבונית הראשונה

Hab mich grade durch die rein hebräische Webseite von cellcom oder eigentlich סלקום (Mobilfunkanbieter meines Vertrauens) gewühlt und für die Registrierung einige Formularfelder ausgefüllt, nur um ganz am Ende den Satz oben zu finden. Google übersetzt "Betrachten Sie ein Konto auf den Schlusskurs wird erst nach der ersten Rechnung möglich", ich schätze das bedeutet, dass ich noch keine Rechnung für den Monat hab. Naja, wenigstens weiß ich das jetzt. Meine Sicherheitsfrage hab ich jetzt nachträglich noch verstanden: "In welchem Krankenhaus bist du geboren?" Meine Antwort drauf passt irgendwie nicht so wirklich, aber ist dann ja umso sicherer ;-)

Samstag, 28. August 2010

Arabic village Nazareth

Ich war heute in einer hauptsächlich arabischen ziemlich großen Stadt... Nazareth, ja, wirklich, Nazareth. (Falls sich jemand darunter ein kleines beschauliches Dorf vorgestellt hat)

Ahmed, ein Student am Technion, der in der Nähe von Nazareth geboren ist und schon lange da wohnt, hat uns rumgeführt beziehungsweise rumgefahren. Wieder ein krasses Beispiel für so viel Freigebigkeit und Gastfreundschaft hier. Ich bin ja schon noch relativ neu hier, aber spontan wurde gestern Abend und heute morgen ausgemacht, dass ich auch noch mitkomme und Freunde mitbringen kann, bis das Auto voll ist. In Nazareth waren wir dann in wohl ungefähr allen christlichen Kirchen, die auf hatten (viel mehr kann es eigentlich nicht mehr geben). Außerdem sind wir durch den arabischen Markt und viele enge süße kleine Gassen gegangen, haben muslimische Grabinschriften erklärt bekommen und ein paar Geschichten über das Verhältnis von Arabern und Juden, Falafel gegessen und außerdem im anscheinend besten Shawarma-Lokal Israels (ich kann noch nicht vergleichen, aber sehr lecker war es schon. Shwarma ist so was ähnliches wie Döner). Dann sind wir noch ein bisschen in der Gegend rumgefahren, durch ein paar ziemlich große "Dörfer" in der Nähe, ach ja und nach Kana auch noch mal schnell (Ahmed wusste zwar nicht mehr so genau, was in Kana nochmal war, aber dass es was mit dem Christentum zu tun hat und wir da vielleicht hin wollen könnten). Und auf nen Berg zum Fotos machen und Aussicht genießen natürlich auch noch. Hab ich von der Haustür abholen und zurückbringen schon erwähnt?

It was really a very amazing day.

Aber jetzt muss ich leider noch Hausaufgaben machen, da morgen wieder Sonntag (jom rischon) ist, der "erste Tag" der Woche, und der Unterricht beginnt.
Ach so ja, Bilder fehlen noch:
One Day in Nazareth

PS: Hab grade bemerkt, dass ich nen ziemlichen Sonnenbrand hab. Und kein Wasser mehr zuhause außer dem aus dem Wasserhahn. Es ist immer gut, ein paar Eiswürfel im Gefrierfach zu haben! Aber After-Sun-Lotion fehlt mir noch...

Dienstag, 24. August 2010

ivrit safa kascha

schalom! mi atem margischim?

Mir gings sehr gut die letzte Woche (von ein bisschen Heimweh ab und zu mal abgesehen). Nachdem am Montag meine Bachelorarbeit endlich glücklich abgegeben wurde (thanks to Stefan fürs Drucken und Rumstreiten mit dem Prüfungsamt), hab ich jetzt endlich mehr Freizeit. Naja, wenn der Hebräischkurs nicht wäre. Der ist schon ziemlich intensiv, 4 Stunden jeden Morgen, und nachmittags Hausaufgaben und Wörter lernen. Wir waren vor allem am Anfang oft nachmittags noch stundenlang in der Bibliothek zum lernen. (Naja teilweise liegt das auch daran, dass die Bibliothek ne Klimaanlage hat... Und außerdem kann man in der Bib auch "Possen reißen", über Autos oder Religion reden und noch einiges andere.)
Zum Glück gibts auch angenehmere Arten die Sprache (nicht) zu lernen. Zum Beispiel abends zusammensitzen und sich in einem Mix aus Deutsch und Englisch zu unterhalten, mit ab und zu ein paar Brocken Kindergarten-Hebräisch. "Was ist auf dem Tisch? Auf dem Tisch sind viele Gläser mit Bier. Auf dem Tisch sind auch Messer, Löffel und Gabel. Auf dem Tisch ist auch eine Uhr. Welcher Tag ist heute? Heute ist Dienstag. Wie alt bist du? Ich bin 22." und so weiter. Zur Verständigung ist Englisch und vor allem Deutsch also immer noch tausendmal besser geeignet...
Nachdem der Sprachkurs jetzt schon zur Hälfte vorbei ist (echt, schon die Hälfte??), kann man sich in der Mittagspause so langsam auch mal auf Hebräisch unterhalten "Ich habe Hunger. Ich habe keinen Hunger, aber ich bin müde. Gehen wir zum Restaurant? Ja. Wo ist Gabi? Ich weiß nicht." Viel mehr muss man ja auch nicht sagen können^^
Ich würd das alles ja jetzt noch schön auf Hebräisch schreiben, aber dazu muss ich mir erstmal die Buchstaben auf meine Laptoptasten kleben... oder vielleicht schreiben lernen, was ich auf deutsch nicht kann: ich hab echt schon zu üben angefangen auf http://www.zigzagworld.com/HKTutor/

Aber wieder zur Freizeit: ich hab neue Bilder :-)

Übrigens, irgendwie hat hier jeder zweite ne Nargila (in D auch Shisha genannt) und ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht so viel geraucht wie in den letzten drei Wochen. Dazu bekommt man meist noch geballtes Wissen über die besten geheimen Spezialmethoden zum Aufbauen und die besten Tabaksorten erzählt. Gestern hab ich den perfekten Grund geliefert bekommen, um mir auch irgendwann eine zu kaufen: zur Dekoration nämlich. Und außerdem zahlt man auch nur wenige Schekel. Mal schaun ;-)

Auf Wiedersehen, schalom veLehitraot,

Samstag, 14. August 2010

Essen

Grade hab ich zum ersten mal hier gekocht. War eigentlich ganz lecker... mit Maggi aus Deutschland aus einer Erbschaft unter Austauschstudenten ;-)
Eigentlich hab ich gestern zu spät versucht einzukaufen, als alles schon zu war - ich dachte ja nicht, dass die am Freitag schon soo früh schließen - aber dann hat mein angesammeltes Essen doch noch gereicht für Gemüseeintopf.

Jetzt muss ich aber weg - erste wirkliche Haifa-Besichtigungstour mit Freunden :-)

BTW falls mir jemand helfen will, die beschissene Fußzeile in meiner beschissenen Latex-Vorlage auf einseitiges Drucken zu ändern...

Samstag, 7. August 2010


So, endlich hat das mit den Fotos geklappt. Ich werd wohl nicht mehr viel dazu schreiben, muss mich jetzt mit meiner Bachelorarbeit beschäftigen...

first days in israel

Donnerstag, 5. August 2010

angekommen

So, ziemlich genau vier Tage bin ich jetzt in Israel und es wird Zeit, sich mal zu melden, bevor sich die ganzen Eindrücke wieder relativieren :-)
Der Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse, ich wurde noch nicht mal ausgefragt oder Koffer durchsucht oder so. Dafür hab ich dann auch vergessen, meinen Laptop beim Zoll anzumelden, aber egal. Erstmal ist es uuunglaublich heiß hier. Oder eher ist es die Luftfeuchtigkeit, auf jeden Fall hab ich mich immer noch nicht dran gewöhnt und auch alle anderen schwitzen eigentlich nur den ganzen Tag lang und schmelzen so vor sich hin. Nach dem Flug war ich erstmal so müde, dass ich im Sammeltaxi nach Haifa eigentlich die ganze Zeit geschlafen hab - nur nicht sehr gut, weil ich mich alle zehn Minuten gefragt hab, ob wir denn bald da sind und wie ich dem Fahrer klarmachen kann, wo ich aussteigen will. Der konnte auch nicht wirklich Englisch, aber meine Mitfahrer haben sich drum gekümmert und so saß ich dann ziemlich fertig vor dem MAKAK bzw Community Center des Wohnheims. Endlich schlafen. Oder? In den nächsten zwei Stunden wurde ich von zwei verschiedenen Deutschen zu zwei verschiedenen Stammtischen am selben Abend eingeladen, außerdem lange lange mit Infos zugeschüttet (welche Buslinien wohin fahren, in welchem Gebäude wer wohnt, wo man frisches Gemüse kaufen kann und dass die Säule in der Mitte vom Campus doch aussieht wie, naja, siehe Bild...), und nach 30 Minuten Zimmerbesichtigung war ich dann auch wieder draußen und hab bei Bier und Shisha die ersten Leute kennengelernt. Deutsche hauptsächlich. Nach erstaunlich gutem Schlaf für die Hitze war ich am nächsten Tag Formalitäten erledigen und mit den andern am Strand. Seeehr erholsam. Außerdem sehr heiß. Das Wasser salzig und die Wellen coool. "Hier kann mans gut ein halbes Jahr aushalten." Falafel gegessen, so ziemlich das erste Essen an dem Tag und wahrscheinlich auch deshalb so lecker. Danach in der shopping mall die ersten negativen Erfahrungen mit israeli service und "ten more minutes". Abends wie eigentlich immer ab acht Treffen am MAKAK mit einigen sehr gechillten Leuten, hauptsächlich exchange students/PhDs und absoluter Urlaubsstimmung.
Meine beiden Mitbewohnerinnen sind super nett, Rita hat mich gleich morgens zum Kaffee eingeladen und mir Bettwäsche ausgeliehen (nicht dass man die bei der Hitze brauchen würde), sie ist meine bisher größte Informationsquelle über das Leben in Israel bei den "normalen Studenten", die hier zum Klausuren schreiben statt zum Urlaub sind. Sie hofft mit mir ihr Englisch zu verbessern (naja mal sehn^^), da sie sonst nur Hebräisch spricht. Die Putzpläne in der WG und sonstige Infos am Kühlschrank sind also auch alle Hebräisch (leider haben sie mir erzählt, dass es ein Putzplan sei... ;-)).
Der ULPAN hat seit gestern auch begonnen, sehr gute Lehrerin äh MORA TOV MEOD und wir sind auch alle excellente Schüler oder eher TALMIDIM MEZUJANIM. Wie ein paar kleine Kinder beim Sprechen lernen: Wer wohnt in Haifa? ich wohne in CHEIFA, du wohnst in Haifa, auch er wohnt in Haifa. Wer noch wohnt in Haifa? Auch sie wohnt in Haifa. Wer noch wohnt in Haifa? Wir wohnen in Haifa, nur Rami wohnt nicht in Haifa. Rami wohnt in NAZERET. ACHAT + ACHAT = SCHTEIM, und Computer Science heißt manchmal INFORMATIKA. KANJON heißt Einkaufszentrum, also waren wir gestern im "Grand Canyon" und endlich hab ich nen Adapter für mein Laptopkabel.
Gut gut also ich sollte mich wohl mal kurz fassen nach erst vier Tagen, also was noch? Aus meinem Zimmerfenster kann ich morgens und abends den Leuten beim Sport machen zugucken, unglaublich süße Katzen gibts hier in meinem Wohnheimsviertel soviele wie in Garching Hasen, das Geld ist immer noch gewöhnungsbedürftig, halb gefrorener Joghurt mit Früchten ist zehnmal besser als Eis und man redet hier echt sehr viel und gern. Die Uni ist wohl ziemlich ähnlich zur TUM, da die hier vier Jahre Bachelor haben bin ich undergraduate und darf kostenlos ins Schwimmbad :-), Security gibts insgesamt deutlich mehr als in Deutschland und das Bier schmeckt sehr viel schlechter und ist sehr viel teurer. Sagen die andern.
Also LAJLA TOV, gute Nacht für heute und ich meld mich wieder. Jetzt ist Wochenende angesagt.